Klimaschutz - Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden

Betreff
Klimaschutz - Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden
Vorlage
GR/2019/130
Art
Beschlussvorlage GR

Nach den Zielen des Klimaschutzberichts sowie des Nachhaltigkeitsberichts der N!-Region 5G ist vorgesehen den Endenergieverbrauch bis 2050 um 50% zu reduzieren und den Anteil an erneuerbaren Energien auf 80% zu erhöhen. Weiter will die N!-Region 5G bis 2050 Co² neutral sein.

 

 

Vor dem Hintergrund der ambitionierten Klimaschutzziele, der Umsetzung der Energiewende und zusätzlicher Stromanwendungen (Sektorkopplung, E-Mobilität) wird die Fotovoltaik (PV) in den kommenden Jahrzehnten einen Zubau-Boom erleben müssen.

Bei Dachanlagen ist das Potenzial in Baden-Württemberg nach Berechnungen der LUBW lediglich zu etwa 15 % ausgeschöpft. Das Dachflächenpotenzial auf Wohngebäuden liegt in Aldingen bei etwa 40 % des Stromverbrauchs, in Wellendingen bei 50 % und in Denkingen und Frittlingen bei 55 %[1]. Die Dachflächen auf Wohngebäuden sind ausreichend, um die installierte Leistung gegenüber dem Stand von 2013 deutlich zu erhöhen. In Aldingen um den Faktor acht, in Frittlingen und Wellendingen um den Faktor 5 und in Denkingen um den Faktor 2[2]. Für das Referenzszenario wird eine Ausschöpfung des Dachflächenpotenzials von 50 % bis 2050 unterstellt. PV-Dachanlagen auf Wohngebäuden würden dann ca. 20 % des Stromverbrauchs erzeugen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir schlagen daher vor, dass wir in den kommenden 3 – 5 Jahren auf den öffentlichen Gebäuden vornehmlich im Zusammenhang mit Sanierungen Solar/Photovoltaikanlagen auf die Dächer installieren.

Wir haben hier bei der ENRW Energieversorgung Rottweil GmbHCo.KG nach der Erstellung einer Potentialanalyse für die gemeindeeigenen Gebäude angefragt.

 

Die ENRW hat nun mitgeteilt, dass sie eine solche Potentialanalyse mit entsprechenden Handlungsempfehlungen für die ausgewählten Gebäude durchführen kann und diese dann auch in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung vorstellen kann.
In einer ersten Kostenschätzung wird hierbei von Kosten in Höhe von ca. 250.--€ pro Gebäude ausgegangen. Ein konkretes Angebot kann dann erstellt werden, wenn die Liste der ausgewählten Gebäude bekannt ist. Mit der Analyse könnte im Februar 2020 begonnen werden.

Folgende Gebäude schlagen wir für eine derartige Analyse vor:

Rathaus

Gartenweg 1 und 1/1

Grundschule (Schulturnhalle, Anbau)

Hintere Gasse 1

Feuerwehrhaus

Bauhof

Kinderburg

Kath. Kindergarten St. Paul

Hauptstr. 138
Jugendtreff

Der Gemeinderat entscheidet dann nach Vorliegen der Analyse und Handlungsempfehlungen wie bei jedem Gebäude dann vorgegangen werden soll.

Unabhängig davon sollte auch die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Einrichten der Wasserversorgung untersucht werden.

 



 

 

 

Wuhrer

Bürgermeister

  1. Der Gemeinderat unterstreicht noch einmal das Ziel den Anteil an regenerativer Energie deutlich zu erhöhen und den Ausstoß von CO² zielgerichtet zu reduzieren. Hierzu sollen in den kommenden 3 – 5 Jahren Solar/Photovoltaikanlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude installiert werden.
  2. Die ENRW wird beauftragt eine Potentialanalyse mit entsprechenden Handlungsempfehlungen zu erstellen. Sie wird hierzu noch ein konkretes Angebot einreichen.