Der Gemeinderat hat am 16.05.2017 den Bau der von der Baurechtsbehörde geforderten 2. Rettungsweg sowie den Standort für diesen Rettungsweg und Standort Aufzug beschlossen. Der Bau der Rettungstreppe wird im Jahr 2018 durchgeführt; beim Aufzug geht es erst einmal um einen Standort ohne jede zeitliche Angabe einer Realisierung. Der Entscheidung des Gemeinderats waren mehrere Besprechungen und Besichtigungen, zuletzt im Rahmen der ganztägigen Gemarkungsfahrt des Gemeinderats vorausgegangen.
Bereits in dieser Sitzung hat der Vorsitzende auf den Verlust von Räumlichkeiten für die Schule hingewiesen und angekündigt, dass sich der Gemeinderat hier zeitnah mit dieser Problematik beschäftigen muss.
Auf Einladung der Grundschule fand am 11.07.2017 in den Räumlichkeiten der Grundschule eine Ortsbesichtigung und ein Gespräch zwischen Gemeinderat, Lehrerkollegium und Elternvertretung statt. Dabei wurden die unterschiedlichen Standpunkte zum Standort „Rettungsweg“ und Aufzug ausgetauscht. Eine Annäherung der unterschiedlichen Standpunkte konnte jedoch nicht erreicht werden.
Gleichwohl wurde bei diesem Gespräch deutlich, dass die Grundschule vor großen Herausforderungen steht. Es geht hier um die Umsetzung des Bildungsplans mit z.B. verstärkter Kleingruppenarbeit, der Konzeption eines Ganztagesangebots oder der Inklusion, um nur ein paar Handlungsfelder aufzuzeigen. Alle diese Herausforderungen sind mit sächlichen Aufwendungen und mit räumlichen Veränderungen verbunden. Hinzu kommt der Wegfall von Räumlichkeiten im Zuge der Installation des 2. Rettungswegs. Bei diesem Gespräch wurde daher auch klar, dass Schule und Gemeinderat sich nunmehr gemeinsam über die künftige Konzeption der Schule und die damit verbundenen Veränderungen der Räumlichkeiten bzw. Schaffung neuer Räumlichkeiten Gedanken machen müssen. Dazu gehört auch ein Zeitplan zur Verwirklichung und Finanzierung dieser Maßnahmen.
Wir schlagen daher vor, dass sich der Gemeinderat zur Weiterentwicklung der Grundschule positioniert, und dass eine Arbeitsgruppe aus Schule und Vertretern des Gemeinderats die konzeptionellen Überlegungen und deren Auswirkungen insbesondere auf das Raumprogramm diskutiert und dem Gemeinderat dann entsprechende Vorschläge unterbreitet.
Hierzu wollen wir sehr zeitnah die erste Gesprächsrunde starten. Wir schlagen vor, dass die Arbeitsgruppe mit jeweils 2 Vertretern der Fraktionen „Freie Bürger“ und „Unabhängige Bürger“ sowie einem Vertreter der „Bürger für Denkingen“ (mit Stellvertreterregelung) besetzt wird. Seitens der Verwaltung nehmen an den Besprechungen Bürgermeister Rudolf Wuhrer und Hauptamtsleiter Frank Nann teil. Die Grundschule hat bereits ihre Mitarbeit zugesagt. Die erste Sitzung der Arbeitsgruppe findet am 8.11.2017 um 18.00 Uhr statt.
Die jeweiligen Vertreter in die Arbeitsgruppe bitte ich bis zur Sitzung zu benennen.
Informativ:
Die Kostenberechnung der Planungsgruppe G für die vom Gemeinderat beschlossene
Lösung des 2. Rettungswegs beträgt 102.386,87 € (ohne Ing.honorare). Wir werden
daher im Haushalt 2018 140.000.--€ einplanen.
Wuhrer
Bürgermeister