Vorstellung gemeinsamer N-Bericht der N-Region

In einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderatsgremien der fünf Mitgliedsgemeinden unserer N-Region werden die gemeinsamen Handlungsempfehlungen für die N-Region bzw. für die einzelnen Gemeinden gemeinsam herausgearbeitet.

Frau Franziska Hüttenlocher, Institut für Landschaft und Umwelt der Hochschule Nürtingen-Geisingen, wird den gemeinsamen N-Bericht vorstellen. Sie bzw. die Hochschule Nürtingen war ein wichtiger Partner bei der Erstellung der N-Berichte der einzelnen Gemeinden und nunmehr bei der Erstellung des gemeinsamen N-Berichts. Zusammen mit dem Geschäftsführer unserer N-Region, Herrn Detlef Carstensen, und den beteiligten Gemeindeverwaltungen, hat die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geisingen den gemeinsamen N-Bericht bearbeitet.

Da es sich um den ersten N-Bericht einer Region handelt, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg diesen Bericht gedruckt. Er hat insgesamt landesweit entsprechende Beachtung gefunden und wird noch in den Publikationen des Gemeindetags Beachtung finden.

Im März 2014 fanden auf Initiative des Denkinger Bürgermeisters erste Gespräche mit den Nachbarbürgermeistern aus Aldingen, Frittlingen, Deißlingen und Wellendingen zur Gründung einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsregion statt.

Am 21.10.2014 beschloss  der Gemeinderat bei der Enthaltung von Gemeinderat Zepf und der Gegenstimme von Gemeinderätin Staudenmayer, dass man sich ausdrücklich zum Ziel der Nachhaltigkeit in Denkingen bekennt und der Gründung einer Nachhaltigkeitsregion mit den Gemeinden Aldingen, Frittlingen, Deißlingen und Wellendingen zustimmt.

Die weiteren Gespräche und Beschlüsse  der Gemeinderatsgremien der einzelnen Mitgliedsgemeinden mündeten am 01.03.2015 in einen Gesellschaftsvertrag mit nachfolgender Präambel:

Die Gemeinden Aldingen, Deißlingen, Denkingen, Frittlingen und Wellendingen haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Der demografische Wandel und andere sich bereits abzeichnende gesellschaftlichen Veränderung machen es für Kommunen im Ländlichen Raum notwendig, ihre Strukturpolitik nachhaltig auszurichten und im gemeinsamen Verbund Stärken zu bündeln. In diesem Bewusstsein gründen die genannten Gemeinden die „Nachhaltigkeitsregion 5G“.

Das Land Baden-Württemberg hat sowohl die Gründung dieser N-Region als auch den Aufbau einer Geschäftsstelle, die Erarbeitung der N-Berichte und die weiteren Aktivitäten der N-Region finanziell und organisatorisch unterstützt. Das zuständige Ministerium, genauso wie die Hochschule Nürtingen-Geisingen sowie die Landesanstalt für Umwelt waren uns hierbei immer hilfreiche und zuverlässige Partner.

Gemeinsam wurde eine Geschäftsstelle mit dem Geschäftsführer Detlef Carstensen gebildet. Diese Geschäftsstelle wird derzeit noch gefördert. Es hat sich gezeigt, dass diese Geschäftsstelle außerordentlich wichtig ist und in der Person von Detlef Carstensen sehr effektiv und erfolgreich arbeitet.

Weiter wurde mit der Steuerungsgruppe, bestehend aus den Bürgermeistern, Geschäftsführer und jeweils einem Beauftragten der Gemeindeverwaltung (Denkingen Hauptamtsleiter Frank Nann) eine schlanke, aber effektive Struktur geschaffen.

Die Vorstandschaft in der N-Region wechselt jährlich entsprechend dem Alphabet der Gemeinden. Nach Aldingen und Deißlingen hat Denkingen in diesem Jahr den Vorsitz.

Die N-Region hat in der Zwischenzeit verschiedenste gemeinsame Projekte in Angriff genommen bzw. umgesetzt:

-       Durchführung verschiedener Workshops zur Nachhaltigkeit

-       „Markt der Möglichkeiten“ 2015 in Denkingen als offizieller Startschuss für die gemeinsame N-Region mit Minister Franz Untersteller. Dieser „Markt der Möglichkeiten“ in der Denkinger Mehrzweckhalle bot auch einen Einblick in die verschiedensten N-Themen und N-Projekte in unserer N-Region.

-       Erarbeitung von N-Berichten der einzelnen Gemeinden. Diese N-Berichte wurden nun zum gemeinsamen N-Bericht der Region zusammengeführt.

-       Erarbeitung eines gemeinsamen Klimaschutzkonzepts für die N-Region der Gemeinden Aldingen, Frittlingen, Denkingen und Wellendingen. Das bestehende Klimaschutzkonzept Deißlingen soll bei der Fortschreibung mit integriert werden.

-       Gemeinsames Mobilitätskonzept „Spurwechsel“, welches gerade im Aufbau begriffen ist.

-       Einheitliches „Mitfahrbänkle“ in jeder N-Region-Gemeinde. Hier gibt es bereits mehrere Anfragen aus anderen Gemeinden.

-       Partnerschaft mit der N-Region Südtirol. Dieser Austausch mündet eventuell in einem gemeinsamen europäischen Projekt. Hier gibt es derzeit erste Gespräche.

-       Modellprojekt ROMI – intelligente Stromzähler

-       Vortragsveranstaltung mit Prof. Ernst-Ulrich von Weizäcker

-       Regelmäßige Teilnahme an den Nachhaltigkeitstagen des Landes

-       Modellprojekt „Jugendgerechte Kommune“

Nunmehr gilt es, aus dem gemeinsamen N-Bericht Handlungsfelder für kommende Projekte zu entwickeln. Dabei werden auch die Handlungsfelder aus dem Klimaschutzbericht mit einfließen.

Wuhrer

Bürgermeister

Entsprechend dem Ergebnis des Monitoring in der gemeinsamen Sitzung am 22.05.17.