In einem Teilbereich der Marienstraße, ist in Folge der Verlängerung
der Gasleitung ein Vollausbau mit Austausch der Wasser- und Abwasserleitung,
Einbau Glasfaserkabel sowie Erneuerung der Straßendecke einschl. Gehweg und
Bordsteinauswechslung geplant.
Sowohl die Wasserleitung, wie auch der Kanal sind in diesem Bereich
sanierungsbedürftig. Wir hatten hier auch bereits Wasserrohrbrüche zu
verzeichnen; die Kanalbefahrung hat einen schlechten Zustand des Abwasserkanals
dokumentiert.
Über diese „Grundversion“ hinaus war geplant und ausgeschrieben, eine
weitere Auswechslung der Gasleitung und in diesem Zusammenhang die Auswechslung
der Wasserleitung bis zur Kreuzung Marienstraße/Klippenstraße mit den
entsprechenden Sanierungen der Straßendecke und ggf. auch Auswechslung von
Bordsteinen.
Für die Bauzeit wurde ein Enddatum festgelegt bei dem die Straße
wieder befahrbar sein muss. Es geht hier um die Umleitungsstrecke während des
Albabtriebs. Es muss daher auch in der Sitzung am 15.03.2022 eine endgültige
Entscheidung herbeigeführt werden.
Das Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung war nun sehr ernüchternd.
Es wurde nur ein Angebot der Fa. Schöppler abgegeben. Dieses beläuft sich auf
819.570,85 €. Im Haushalt sind entsprechend den Berechnungen des Rottweiler
Ing. und Planungsbüros 439.000.--€ eingestellt (Kanal 136.300.--, Straße
164.000.--, Beleuchtung 37.000.--, Wasser 101.300.--). Kosten für die Verlegung
des Glasfaseranschlusses waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht kalkuliert; es
war auch noch nicht bekannt ob ein solcher Anschluss überhaupt möglich ist.
Ein Ausbau auf der Grundlage des Ausschreibungsergebnisses ist
finanziell nicht machbar. Bei einer Aufhebung der Ausschreibung und einer
erneuten Ausschreibung können wir den Zeitplan so nicht einhalten. Der Baubeginn
wäre damit nach dem 02.10.2022. Eine Winterbaustelle mit Verlegung einer
Notwasserleitung halten wir für sehr problematisch und auch kostenaufwendig.
Weiter ist derzeit nicht erkennbar, dass eine erneute Ausschreibung ein anderes
Ergebnis bringen würde. In der Zwischenzeit sind die Energie- und
Materialpreise weiter gestiegen.
Wir sehen daher nur zwei Alternativen:
1.
Aufhebung der Ausschreibung und
erneute Ausschreibung 2023.
In Anbetracht der bisher schon für 2023 ff. vorgesehenen Maßnahmen halten wir
hier ein weiterer Aufstau von Investitionen für finanziell schwer umsetzbar.
2.
Es wird nur der Teil der
„Grundversion“ von Kreuzungsbereich Zubenstraße/ Marienstraße bis
Kreuzungsbereich Marienstraße/Hüttenbühlstraße saniert (siehe Lageplan).
Bei der „Grundversion“ fallen nach den Berechnungen des Rottweiler
Ing.-und Planungsbüros Kosten in Höhe von 470.000.--€ an.
Wuhrer
Bürgermeister