Der
Rohwasserzähler der UF-Anlage hatte einen Defekt welcher behoben wurde
(Zählwerk wurde ausgetauscht).
Die Steuerung der
UF-Anlage hatte einen weiteren Defekt, welcher sehr schwierig zu beheben war,
die ENRW-Elektroniker konnten die Software wieder instand setzen.
Die Steuerung der
UF-Anlage erfolgt durch eine veraltete Software welche nicht aufrüstbar ist.
Bei einem Ausfall der Software kann die Anlage nicht weiter betrieben werden
und muss komplett erneuert werden.
Herr Stumpp von
ENRW empfiehlt eine vom Kosten-Nutzen-Faktor günstige Lösung ohne Enthärtung.
Die Enthärtung über eine Groß-Anlage ist ökologisch und monetär
(Energie-kosten, Wartungskosten) nicht empfehlenswert.
Bei dem Wunsch
nach weicherem Wasser kann jeder Haushalt/Anschlussnehmer eine eigene
Weichwasseranlage für überschaubare Kosten installieren lassen.
Eine
Nano-Filtration ist vom Kosten-Nutzen-Faktor von einem geeigneten Spezialisten
zu untersuchen. Die ENRW empfiehlt ein Konzept durch ein darauf spezialisiertes
Planungsbüro erstellen zu lassen.
Aus Sicht der
ENRW ist die Ultrafiltrationsanlage knapp vor dem Ende ihrer Lebensdauer und
kann noch maximal 3-10 Jahre betrieben werden. Vor dem nächsten fälligen
Austausch der UFMembrane wird die Komplett-Erneuerung empfohlen, z.B. in den
Jahren 2023, 2024 oder 2025.
Im Falle eines
Ausfalls (Software s.o. oder keine Ersatzteile mehr) muss zu 100% auf
Fremdwasser der BWV zugegriffen werden.
Wir sollten daher
reagieren und uns mit der Planung einer neuen Anlage befassen. Unsere
Ultrafiltrationsanlage wurde damals zu unserer vollsten Zufriedenheit vom Büro
Fritz in Bad-Urach geplant. Wir würden daher gerne mit diesem Büro Kontakt
aufnehmen und dieses Büro mit einer Planung beauftragen. Dabei sollten
insbesondere auch Alternativen mit untersucht werden und natürlich auch der
neueste technische Stand aufgezeigt werden. Bei der Anschaffung der jetzigen
Ultrafiltrationsanlage hatte sich der Gemeinderat auch bei der Besichtigung von
1-2- Objekten über die Technik und Funktionsweise einer solchen Anlage
informiert. Diese empfehlen wir auch jetzt wieder.
Wir würden einen Planungshorizont von 2020 – 2021 und dann die Ausschreibung 2022 für die Auswechslung 2023 vorsehen. Vorab würden wir aber in dem Gespräch mit dem Büro Fritz und der ENRW insgesamt klären, ob eine neue Wasserkonzeption sinnvoll ist. Der Bau der Ultrafiltrationsanlage 2000/2001 resultierte aus der Wasserkonzeption 1991/98. Diese war auch Grundlage für die weiteren Investitionen wie z.B. Hochbehälter „Schützenhaus“. Eine solche Konzeption könnte dann auch die Investitionen der kommenden Jahre aufzeigen und auch Aussagen zur längerfristigen Versorgungssicherheit geben.
Wuhrer
Bürgermeister
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