Überblick Lage Corona

Betreff
Überblick Lage Corona
Vorlage
GR/2020/059
Art
Beschlussvorlage GR

Wir wollen eine Kurzzusammenfassung der Corona-Lage für den Landkreis und für die Gemeinde Denkingen abgeben. Wir verzichten dabei auf Erläuterungen allgemeiner Art und zu den einzelnen landesrechtlichen Regelungen bzw. der Lage in Deutschland oder/und in Baden-Württemberg.

 

 

I. Landkreis Tuttlingen Entwicklung

 

Im Landkreis Tuttlingen trat der erste Corona-Fall am 13.03.2020 auf. Bis zum 10.05.2020 beläuft sich die Gesamtzahl an COVID-19-Fällen auf 495. Die aktuelle Anzahl der infizierten Personen betrug am 10.05.2020 85 Personen.

Die Entwicklung der Fallzahlen war sehr unterschiedlich. Nach anfänglich leichtem Anstieg von 20 – 25 Neuerkrankungen war der Höchststand mit 41 Meldungen am 03.04. zu verzeichnen. Derzeit ist ein Niveau von weniger als 5 Neuzugängen zu verzeichnen.

Insgesamt wurden im Klinikum Tuttlingen 59 Patienten mit COVID-19 behandelt, maximal wurden gleichzeitig 28 Patienten (davon 7 intensivmedizinisch) behandelt. Zum 10.5. befanden sich noch 11 Patienten in stationärer Krankenhausbehandlung, davon wurden 3 intensivmedizinisch betreut.

Verstorben sind bis zum 14.5. 18 Personen im Alter zwischen 66 und 94 Jahren.

 

Im Landkreis Tuttlingen sind die absoluten COVID-19 Fallzahlen in der Altersgruppe der 35 – 59-jährigen am höchsten (42,4%). Fallzahlen nach Geschlecht: 49% Männer und 51% Frauen.

 

Zusammenfassung (Quelle: COVID-19 Lagebericht Landkreis Tuttlingen 11.05.2020)

Die Dynamik des Infektionsgeschehens hat sich insgesamt abgeschwächt. Die Anzahl der täglichen Neuerkrankungen ist gesunken und die Zahl der Genesenen steigt an. Die aktuelle Krankheitslast in der Bevölkerung (=Prävalenz) wird dadurch sukzessive geringer. Für die weitere Entwicklung ist dies von großer Bedeutung, da die Zahl der aktuell Infizierten, die das Virus verbreiten können, sinkt.

 

Im Zuge dieser Entwicklung ist jedoch auch im Landkreis Tuttlingen die alters-spezifische Krankheitsrate der über 80-Jährigen nach und nach angestiegen. Diese Entwicklung ist ungünstig, da es sich bei der Altersgruppe der über 80-Jährigen um eine besonders vulnerable Personengruppe mit einem hohen Krankheitsrisiko handelt. Es ist daher vermehrt mit einer Zunahme komplizierter Krankheitsverläufe

zu rechnen. So ist der weitaus größte Teil der COVID-19-Todesfälle im Landkreis in der Altersgruppe der über 80-Jährigen zu verzeichnen. Beim Wiederhochfahren der Kreisklinik auf Normalbetrieb ist dieser Aspekt zu berücksichtigen. Bisher haben die Intensivkapazitäten des Kreisklinikums jedoch ausgereicht, um alle stationären COVID-19-Patienten optimal zu versorgen. Da die Anzahl der stationär zu betreuenden Patienten sukzessive sinkt, ist derzeit mit einer Überlastung des Klinikums nicht zu rechnen.

 

Eine sichere Beurteilung der weiteren Entwicklung ist nach wie vor jedoch kaum möglich. Insbesondere muss abgewartet werden, wie sich die schrittweise Lockerung der Maßnahmen auf die Infektionszahlen auswirkt. Erschwert wird eine Prognose zudem durch die unbekannte Dunkelziffer an nur mild erkrankten und asymptomatischen Patienten. Diese weisen zwar selbst kaum bzw. keine Krank-heitssymptome auf, können das Virus jedoch trotzdem weiterverbreiten und neue Infektionsketten hervorrufen. Unter epidemiologischen Gesichtspunkten hat eine hohe Dunkelziffer jedoch durchaus auch positive Aspekte. Zum einen, weil sich dadurch die Anzahl der Verstorbenen relativiert – zum anderen weil eine hohe Durchseuchung der Bevölkerung die Weitergabe des Virus an noch nicht Infizierte

erschwert (Herdenimmunität). Das Robert-Koch-Institut sieht jedoch die Herden-immunität als Strategie der Virusbekämpfung mit sehr großen Vorbehalten. Das Risiko, das Gesundheitssystem dabei durch eine hohe Anzahl an Patienten mit schweren Krankheitsverläufen zu überlasten, sei kaum kalkulierbar. Zudem sei über die möglichen Langzeitfolgen einer Infektion, insbesondere bei schweren

Verläufen derzeit noch sehr wenig bekannt.

 

Zusammenfassend darf die aktuell günstige Entwicklung daher nicht dazu verleiten, die Erkrankung zu verharmlosen und die kontaktreduzierenden Maßnahmen zu vernachlässigen. Denn die Einschätzung kann sich jederzeit und kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Das Robert-Koch-Institut schätzt in seinem Lagebericht vom 10.05.2020 die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in

Deutschland daher nach wie vor insgesamt als hoch ein, für Risikogruppen als sehr hoch (Robert- Koch-Institut, Lagebericht zur Coronavirus-Krankheit-2019 vom 10.05.2020).

 

 

 

 

II. Wirtschaftliche Auswirkungen

 

a.) Region Schwarzwald-Baar-Heuberg (Stand Ende April 2020)

(Quelle: Presseinfo Agentur für Arbeit Rottweil-VS April 2020)

4.761 Betriebe haben seit März Kurzarbeit angemeldet

Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,8 Prozent

Nachfrage nach Arbeitskräften bricht ein

Kurzarbeit

Die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit planen, ist drastisch gestiegen: Seit März 2020 haben 4.761 Betriebe im Agenturbezirk konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Im Vorjahreszeitraum wurden 30 Anzeigen gestellt. Die Zahl der Beschäftigten, für welche die Betriebe seit März 2020 Kurzarbeit angezeigt haben, beläuft sich auf 72.150. Allein im April waren es 55.661 Personen. Im Vorjahreszeitraum wurde Kurzarbeit für rund 500 Personen angezeigt. Aktuell sind vor allem mittlere und kleine Betriebe betroffen. Mehr als zwei Drittel der Betriebe, welche Kurzarbeit planen, haben weniger als zehn Mitarbeiter.

 

Arbeitslose und Arbeitslosenquote

Im saisonalen Verlauf ist im April aufgrund der Frühjahresbelebung üblicherweise

ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Rottweil - Villingen-Schwenningen ist dieses Jahr jedoch von März auf April stark um 1.487 Personen gestiegen. Aktuell beläuft sich die Zahl der  arbeitslosen auf 10.656 Personen, im Vormonat waren es noch 16,2 Prozent weniger. Ein noch deutlicherer Anstieg zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr ab: Seit April 2019 ist die Arbeitslosigkeit um 46,5 Prozent gestiegen, damals waren 7.273 Personen betroffen. Der Zahl der Arbeitslosen ist auf dem höchsten Stand seit September 2010. Damals wurden 11.290 Arbeitslose im Agenturbezirk gezählt. Eine Zunahme von neu arbeitslos gemeldeten Personen ist branchenübergreifend zu beobachten. Die meisten Zugänge aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im Agenturbezirk Rottweil – Villingen-Schwenningen kommen aus dem verarbeitenden Gewerbe, der Arbeitnehmerüberlassung und aus dem Gastgewerbe.

Die Arbeitslosenquote steigt um 0,6 Prozentpunkte auf jetzt 3,8 Prozent, bleibt

aber nach wie vor unter dem Landesschnitt von aktuell 4,0 Prozent. Die Quote

im Agenturbezirk betrug noch vor Jahresfrist 2,6 Prozent.

Im April meldeten sich 3.148 Männer und Frauen neu oder erneut arbeitslos,

621 mehr als im März. Gleichzeitig konnten 1.671 Menschen ihre Arbeitslosigkeit

beenden, 824 weniger als im Vormonat.

Entwicklung nach Landkreisen

Im Landkreis Tuttlingen wurden im April 2.850 Arbeitslose gezählt, 291 Personen

mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ist um 0,4 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent gestiegen. Im Kreis Rottweil nahm die Zahl der Arbeitslosen um 423 auf 2.665 zu. Hier stieg die Quote um ein halbes Prozent auf 3,3 Prozent.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis verzeichnet mit plus 773 auf aktuell 5.141arbeitslose Personen den stärksten Anstieg. Die Quote im Schwarzwald-Baar-Kreis stieg auf 4,3 Prozent – ein Anstieg um 0,7 Prozentpunkte.

 

Stellenmarkt

Die Nachfrage nach Arbeitskräften nimmt weiter ab: Der Zugang an gemeldeten

Arbeitsstellen sank um 71,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im April meldeten Betriebe und Verwaltungen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter 528 neue Stellenangebote zur Besetzung.

Es gibt natürlich auch jetzt noch einige Branchen, die dringend Beschäftigte suchen, etwa in der Logistik oder im Gesundheitswesen. Im April waren insgesamt 4.280 zu besetzende Stellen gemeldet.

 

Ausbildungsmarkt

Derzeit suchen noch 1.213 junge Menschen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg einen Ausbildungsplatz. Ihnen gegenüber stehen 2.370 offene Lehrstellen, die der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen gemeldet wurden. Seit Oktober wurden der Agentur insgesamt 4.011 Ausbildungsstellen gemeldet. Das Verhältnis von unbesetzten Berufsausbildungsstellen und unversorgten Bewerbern ist aktuell gut für Ausbildungsplatzsuchende.

 

b.) Gemeinde Denkingen

 

Wir haben im April mehrere größere Denkinger Firmen um ihre Einschätzung der Auswirkungen der Corona-Krise gebeten. Zusammenfassend hat sich dabei folgendes Bild ergeben:

Ca. die Hälfte gibt an, dass die Produktion weiterläuft, bei den restlichen Unter-nehmen ist ein Produktionseinbruch zwischen 40 und 75% zu verzeichnen.

Ob die Produktionsausfälle wieder aufgefangen werden können wird sehr zurück-haltend betrachtet; auf alle Fälle werden in der Regel die Ausfälle nicht zu 100% wieder aufgefangen werden können.

Alle Firmen gehen davon aus, dass sie den Mitarbeiterstamm weiter beschäftigen werden, allenfalls geht es um die Entlassung von Hilfskräften. Ca. die Hälfte der Unternehmen plant sogar Neueinstellungen im Bereich von Facharbeitern und Auszubildenden.

In den meisten Fällen wurde Kurzarbeit angemeldet, teilweise für 100% der Beleg-schaft.

Sämtliche Betriebe gehen von einer zum Teil deutlichen Reduzierung der Gewerbe-steuerzahlungen zwischen 40 und 80% aus.

Weiter besteht die Hoffnung, dass es zu einem gewissen Nachholbedarf kommen wird. Dies wird jedoch maßgebend auch von der Dauer der Einschränkungen ab-hängig sein.

Von einem Unternehmen wurde die Kreditvergabe kritisch gesehen, da die Verschuldung des Unternehmens Folgen für die weitere Entwicklung haben wird.

 

III. Gemeinde Denkingen

Fallzahlen:

Am 25.03. haben wir den ersten Fall einer infizierten Person in Denkingen gemeldet bekommen. Diese wurde unter häusliche Quarantäne gestellt.

Insgesamt gab es bis zum 13.05.2020 in Denkingen 7 infizierte Personen. Diese sind alle genesen, so dass aktuell Fall einer COVID-19 Erkrankung vorliegt.

 

Personen die positiv getestet wurden werden vom Gesundheitsamt in häusliche Quarantäne eingewiesen. Seit Kurzem erfolgt dies durch einen schriftlichen Bescheid. Dieser Bescheid geht auch der Ortspolizeibehörde zu die für die Einweisung zuständig ist. Diese kann den Bescheid abändern, aufheben oder verschärfen.

 

Gemeindeverwaltung

Rathaus

Um einen Totalausfall der Verwaltung zu vermeiden ist das Rathaus sehr frühzeitig im Bereich Bürgerbüro und Vorzimmer einen Schichtbetrieb gefahren, der auch Homeoffice beinhaltet hat. Sollte sich die Corona-Lage weiter entspannen werden wir den Schichtbetrieb wieder aufheben.

Die Verwaltung war auch während der Schließung immer für die Bevölkerung erreichbar. Wir haben den Publikumsverkehr aber nunmehr erleichtert. Es wird weiter gebeten Termine zu vereinbaren. Ansonsten muss man am Haupteingang klingeln und wird dann hereingelassen. So wird sichergestellt, dass wir den Überblick über die Anzahl der Besucher haben.

Weitere Maßnahmen:

-       Eingang und Ausgang separat

-       Hygienestation im Eingang

-       Sicherstellung der Abstandsregeln – können diese nicht eingehalten werden Mundschutzpflicht (Masken werden bereitgehalten)

-       Bürgerbüro Plexiglaswand zwischen Besuchern und Mitarbeitern

-       Eigener Kugelschreiber bzw. einmalige Nutzung Kugelschreiber

-       Besprechungen i.d.R. im Trauzimmer

-       Einhaltung Abstandsregeln zwischen den Mitarbeitern

-       Verstärkte Desinfektion

Hierzu wurden entsprechende Dienstanweisungen für das Personal und für die Reinigung erlassen.

Bauhof

Hier wurde anfänglich ebenfalls ein Schichtbetrieb gefahren auch um Überstunden abzubauen und ggf. Minusstunden anzuhäufen.
In der Zwischenzeit wurde der Schichtbetrieb wieder aufgehoben. Es wurde eine entsprechende Dienstanweisung erlassen welche Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygienevorschriften regelt.

Schulsekretariat

Es wurde eine entsprechende Dienstanweisung erlassen welche Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygienevorschriften regelt.

Reinigungskräfte

Durch Schul- und Kindergartenschließungen mussten Reinigungsintervalle angepasst werden. Dies geschah auch durch Urlaub oder Abbau von Überstunden. Nach Inbetriebnahme der Notfallgruppen in den Kindertagesstätten musste der Reinigungsdienst wieder hochgefahren werden. Durch verstärkte Hygienevorschriften wurde dieser teilweise ausgeweitet und wird mit der Wiederinbetriebnahme der Grundschule weiter ausgeweitet.

Es wurde eine entsprechende Dienstanweisung erlassen welche Abstandsregeln, Masken-pflicht, Reinigungshinweise und Hygienevorschriften regelt.

Mediathek

Die Mediathek musste ebenfalls geschlossen werden. Hier kommt erschwerend hinzu, dass bis auf wenige Ausnahmen, das Team aus Personen über 60 Jahren bzw. mit Vorer-krankungen besteht.

Nachdem die Landesregierung die Öffnung von Büchereien wieder zugelassen hat, haben wir den coronabedingten Betrieb wieder aufgenommen. Wir haben hierbei auch Erzieherinnen eingesetzt. Eine entsprechende Dienstanweisung wurde erlassen.

 

Verfügungen, Anweisungen usw.

Der Arbeitsaufwand im publikumsintensiven Bereich der Verwaltung ist zurückgegangen. Ansonsten ist der Arbeitsaufwand durch Corona extrem angestiegen. Es gibt Arbeitstage die werden ausschließlich von Corona beherrscht (zur eigentlichen Arbeit und den derzeit laufenden Baustellen).

Die Gemeinden werden hervorragend durch das Corona-Lagezentrum des Gemeindetags beraten. Dieses reagiert sehr schnell und gibt wichtige Handlungshinweise, zum Teil mehrmals täglich. Teilweise treffen die Regelungen noch mitten in der Nacht einschl. Sonntagabend ein.

Die Landesregierung lässt i.d.R. keinen sinnvollen Vorlauf um auf örtlicher Ebene Entscheidungen herbei zu führen. Es müssen daher oft innerhalb von Stunden örtliche Regelungen getroffen und umgesetzt zu werden. Das Infektionsschutzgesetz sieht hier eine zentrale Aufgabe bei den örtlichen Ortspolizeibehörden vor, welche maßgeblich Verordnungen nach im Infektionsschutzgesetz umzusetzen haben.

Als Kreisverbandsvorsitzenden kommt dem Denkinger Bürgermeister zusätzlich noch die Funktion der Koordination auf Landkreisebene sowie eine Scharnierfunktion zwischen dem Gemeindetag und den einzelnen Gemeinden zu. So wurden von Denkingen aus zahlreiche Musterverfügungen und Merkblätter entworfen und gemeinsam abgestimmt.

Aufgaben die zu erledigen waren/sind:

-       Umsetzung der Schließungen durch Verfügungen sowie Sperrungen und Hinweise vor Ort

-       Öffnung von Einrichtungen und Erarbeitung von Konzepten, z.B. Infektionsschutzkonzepten, Dienstanweisungen

-       Allgemeinverfügungen z.B. Beerdigungen, Trauungen, Spielplätze,

-       Umsetzung Hygienemaßnahmen in öffentlichen Gebäuden

-       Organisation von Schutzmasken und Desinfektionsmittel

-       Erstellung Merkblätter

-       Täglich neue Verordnungen und Hinweise durcharbeiten…..

 

Grundschule

Der Schulbetrieb für die 4.Klasse wird ab 18.5. wieder in einem Corona-Betrieb aufgenommen. Hierzu hat die Schule ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet. Weiter besteht in der Grundschule eine Notgruppe.

Die Schülerinnen und Schüler wurden bisher von den Lehrkräften mit Unterrichtsmaterial versorgt und wurden entsprechend begleitet. Ein Infektionsschutzkonzept liegt vor.

Kindertagesstätten

Die beiden Kindergartenträger Kath. Kirchengemeinde und Gemeinde arbeiten hier eng miteinander zusammen. Schon bei der Einrichtung einer Notbetreuung haben wir gemeinsam ein Konzept erarbeitet. In allen drei Einrichtungen wurden Notgruppen eingerichtet.
Sämtliche Anträge auf Notbetreuung sind über die Gemeinde gelaufen und wurden hier geprüft und in Absprache mit der jeweiligen Einrichtung bewilligt.

Die Kindertagesstätten wurden ebenfalls Infektionskonzepte erstellt. Der Reinigungs-dienst wurde entsprechend angepasst.

Nach der Schließung der Einrichtungen wurde das Personal weiter beschäftigt. Zum Teil wurden Urlaub und Überstunden abgebaut und Minusstunden aufgebaut. Weiter wurden schriftliche Arbeiten wie Konzeptionen und Portfolios abgearbeitet sowie die Eltern begleitet.

Stand 14.5. wird ein Konzept zur Umsetzung des coronabedingten Kindergartenbesuchs erarbeitet. Leider hat der Landesgesetzgeber die entsprechenden Hinweise noch nicht erarbeitet. Es ist vorgesehen, dass alle drei Einrichtungen am 25.5. diesen Betrieb anbieten.

Finanzielle Auswirkungen

Derzeit erhebt der Gemeindetag landesweit die finanziellen Auswirkungen für die Gemeinden. Die Gemeinde Denkingen ist derzeit dabei diese Auswirkungen zu erfassen und wird dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung einen Überblick sowohl über die Kosten Corona wie auch die Haushaltslage geben.

 

Zusammenfassend haben wir im Landkreis und in Denkingen die für alle ungewöhnliche Situation bisher gut und mit großem zusätzlichen Arbeitseinsatz gemeistert. Ob die Bemühungen dauerhaft von Erfolg gekrönt sein werden hängt maßgebend vom Verhalten der Bevölkerung ab. Es gelten nach wie vor die Abstands- und Hygieneregeln sowie in verschiedenen Bereichen die Maskenpflicht.

Veranstaltungen wir z.B. Zeltlager der Fußballjugend sind abgesagt. Wir fahren hier bei Veranstaltungen „auf Sicht“, halten aber nach derzeitigem Stand Konzerte, Vereinsjubiläen, Versammlungen usw. zumindest bis Ende August für nicht durchführbar.

 

 

 

 

 

Wuhrer

Bürgermeister

Kenntnisnahme