Zwischenbericht Modellprojekt "Jugendgerechte Kommune" der N-Region

Betreff
Zwischenbericht Modellprojekt "Jugendgerechte Kommune" der N-Region
Hauptamtsleiter Frank Nann
Vorlage
GR/2017/017
Art
Beschlussvorlage GR

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsregion sind wir als einzige Kommune aus Baden-Württemberg in das Bundesmodel „Jugendgerechte Kommune“ aufgenommen worden.

Insgesamt nehmen 16 Städte bzw. Gemeinden an dem Projekt teil (N-Region FÜNF G, Stadt Fürth, Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Stadt Finsterwalde, Stadt Bremerhaven, Bezirk Hamburg-Nord, Stadt Dreieich, Hansestadt Rostock, Stadt Hannover, Kreis Steinfurt, Stadt Trier, Landkreis Merzig-Wadern, Stadt Leipzig, Stadt Naumburg, Stadt Bad Segeberg, Landkreis Sömmerda).

Der Eröffnungsworkshop hat im November 2015 in Berlin stattgefunden.

Von der Gemeinde Denkingen haben Herr Bürgermeister Rudolf Wuhrer und Gemeinderat David Dreher teilgenommen.

Weitere Treffen haben im Juni 2016 in Hannover und im November 2016 in Berlin stattgefunden. Bei diesen Veranstaltungen waren Herr Bürgermeister Rudolf Wuhrer und Herr Frank Nann vertreten.

Mit dabei waren auch Jugendliche und das Jugendreferat.

Es sollen für die N-Region Konzepte erarbeitet werden, wie zukünftig die gemeindeentwickelnde Jugendbeteiligung etabliert werden kann.

Konkret ist in der N-Region 5 G auch damit begonnen worden, die Möglichkeiten der kommunalen politischen Jugendbeteiligung in den Grundschulen zu bewerben und mit dem Fachreferenten Udo Wenzl mit Hinblick auf kindergerechte Gemeindeplanung durchzuführen.

 

Zum Thema Jugendbeteiligung hat am 27.01.2017 ein ganztägiger Jugendworkshop in Deißlingen stattgefunden.

Jugendliche aus den 5G-Gemeinden haben sich zusammen mit den Referenten Udo Wenzl und Franz Sauerstein getroffen.

Aus Denkingen haben 7 Jugendliche teilgenommen (sehr stolze Anzahl).

Zum Ende der Veranstaltung sind die Bürgermeister aus den einzelnen dazu gestoßen.

Die Jugendlichen haben ihre Ergebnisse vorgetragen.

 

Die Jugendlichen aus Denkingen bemängelten den schlechten Zustand „Skateplatz“.

Er ist oft verschmutzt und die Hütte müsste renoviert werden.

Herr Nann hat zugesagt, mit Hilfe des Jugendreferats Jugendliche für die Renovierung der Hütte und Reinigung des Platzes zu gewinnen.

Weiter sollten mehr Mülleimer aufgestellt werden.

 

Des Weiteren wünschen sich die Jugendlichen einen weiteren Treffpunkt außer dem Jugendtreff.

Hierfür ist ein Bolzplatz mit zwei Sitzbänken wünschenswert (Kontakt mit Vereinen, Bürgermeister und Gemeinderat).

 

 

Die Jugendlichen möchten sich ein- bis zweimal pro Jahr zu einem Gedankenaustausch mit dem Gemeinderat treffen.

Der Bürgermeister soll alle Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren persönlich anschreiben und zu dem Treffen mit dem Gemeinderat einladen. Ein Artikel im Amtsblatt sollte ebenfalls veröffentlicht werden.

Die Jugendlichen werden zwei bis drei Personen aus ihrer jeweiligen Gruppe (z.B. Jugendtreff) für den Gedankenaustausch auswählen.

In der Zwischenzeit haben sich Herr Nann und die Jugendreferenten Frau Heim und Herr Molsner getroffen.

Im März 2017 wird eine Fortbildung für alle Jugendreferenten aus dem Kreis Tuttlingen stattfinden. Dabei werden die Jugendreferenten geschult, wie sie die Zukunftswerkstätten Jugendbeteiligung mit den Jugendlichen moderieren und leiten können.

Anfang Mai 2017 werden sich die Jugendreferenten mit den Jugendlichen aus Denkingen in der Scheune im Bürgerhaus treffen.

Zuvor werden die Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren vom Jugendreferat und vom Bürgermeister persönlich per Anschreiben eingeladen.

Die Ergebnisse der Veranstaltung werden dann im Gemeinderat vorgetragen und diskutiert.

 

Kontaktpersonen für die Jugendlichen ist das Jugendreferat. Wünschenswert ist ein Ansprechpartner von der Gemeinde Denkingen. Hierzu hat sich Frank Nann bereit erklärt.

 

 

Am 14.02.2017 hat der Auftakt der Kinderbeteiligung begonnen.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen der N-Region haben sich zum Workshop mit Herrn Udo Wenzl getroffen.

Es wird ein Beteiligungsprojekt mit den Kindern der Grundschulklassen 3 und 4 angestrebt („Gemeindedetektive“, mit den Kindern die Gemeinde erkunden).

Da Kinder junge, sensible und wache Gesellschaftsmitglieder sind, sind sie von Anfang an Teil der Gemeinde und sollten möglichst früh auch bei öffentlichen Angelegenheiten mit einbezogen werden. Mögliche Anknüpfungspunkte bestehen schon im Kindergarten, in der Grundschule sowie im außerschulischen Bereich. Bildung, Beteiligung und die Möglichkeit zum Engagement wirken sich positiv für die Entwicklung aus und tragen mit dazu bei, dass aus den Kindern und Jugendlichen mündige und politisch interessierte Jugendliche und Erwachsene werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Gemeinde eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht.

Die Studie „Vita gesellschaftlichen Engagements“ vom Deutschen Kinderhilfswerk in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung (2007) hat festgestellt:

„Fast 83 Prozent der derjenigen, die sich heute gesellschaftlich stark engagieren, haben dies bereits in der Kindheit und Jugend getan“.

 

 

Die nächste Tagung „Jugendgerechte Kommune“ findet Ende März 2017 in Düsseldorf statt.

 

 

                                                               

Wuhrer                                                                                                      Frank Nann

Bürgermeister

Zur Kenntnisnahme.